Die Computerspielindustrie ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Verschiedene Entwickler entwerfen immer wieder neue Spiele aus den unterschiedlichsten Genres. Ein Teil bei der Entwicklung von Computerspielen nimmt indes eine immer stärkere Rolle ein: Mikrotransaktionen. Diese Art der Umsatzgenerierung gilt als sehr umstritten, da den Spielern teilweise ein schnellerer und leichterer Weg zum Sieg suggeriert wird. Das Geschäftsmodell Free2Play hat sich offenbar bewährt, wie das Online-Multiplayer-Spiel Fortnite zeigt, welches sich ausschließlich durch Mikrotransaktionen finanziert. Im Jahr 2017 zeigte sich, dass nicht jede Form von Mikrotransaktionen auf Zustimmung stößt, als der Publisher Electronic Arts das Spiel Star Wars: Battlefront II vorstellte. Die Empörung in der Gamer-Community war so groß, dass die Entwickler die Mechanik der Mikrotransaktionen kurz vor der Veröffentlichung noch einmal ändern mussten.
Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, eine kritische Reflexion des Spannungsfeldes zwischen Spielern und Mikrotransaktionen darzulegen. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Inwiefern lassen sich Spieler durch die unterschiedlichen Arten der Mikrotransaktionen zum Kauf animieren?
Um die Forschungsfrage zu beantworten wird eine Online-Befragung durchgeführt, die sich an die Gamer-Community in Deutschland richtet. Die Befragten werden dazu einen Fragebogen beantworten, der Aufschluss über die verschiedenen Beweggründe des Erwerbs einer Mikrotransaktion geben soll.
EditionNo. 13AuthorMarlon GrunertMABachelor of ScienceYear2021Download PDFcreativeindustries.berlin